Kintsugi: Brüche leben
Brüche leben
Wir haben bisher unveröffentlichtes Film-Material aus Kyoto von Motoki Tonn, Nick Böse und Timm Markgraf genutzt und das Gedicht von Motoki Tonn darin verarbeitet:
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Kintsugi, die Kunst, schwierige Zeiten in Gold zu verwandeln, steht für einen achtsamen Prozess der Heilung und Transformation, inspiriert von der Kunst des goldenen Fügens. Die Idee, schwierige Zeiten mit Kintsugi zu transformieren, lädt uns ein, unsere Brüche mit Freundlichkeit, achtsamem Hinsehen, bewusster Wahrnehmung, Geduld, Berührung, Stille, den richtigen Werkzeugen und einer klaren Absicht anzunehmen und in neue Kraft zu verwandeln. Indem wir unseren Herausforderungen mit Mitgefühl, Geduld und Klarheit begegnen, können wir goldene Linien schaffen, die unsere Verletzlichkeit und Widerstandskraft als wertvollen Teil unserer Lebensgeschichte sichtbar machen.
Kintsugi und Ikigai sind zwei tief verwurzelte japanische Konzepte, die weltweit immer mehr Anerkennung finden. Ihre Prinzipien bieten wertvolle Perspektiven zur Stärkung der Resilienz, insbesondere in Zeiten von Stress und Unsicherheit. Klaus Motoki Tonn, ein führender Experte und Autor auf dem Gebiet des Kintsugi, hat sich in seinem Buch und Dokumentarfilm ausführlich mit diesen Philosophien auseinandergesetzt. Gemeinsam mit anderen Experten wie Christina Comnick und Sebastian Mauritz beleuchtet er, wie diese Konzepte unsere psychische Widerstandsfähigkeit fördern können.
Durch unsere langjährige Arbeit mit der Kintsugi Kunst als Metapher und durch unsere umfangreiche Dokumentation in Japan, bekommen wir immer wieder Anfragen, wie und wo man die Kintsugi-Reparatur vornehmen lassen kann. Wir geben hier drei Empfehlungen, um zerbrochene Kintsugi reparieren zu lassen.
In diesem Blogbeitrag erkunden wir, wie die Lehren Henri Nouwens mit der Kunst des Kintsugi verwoben sind, einer Technik, die Brüche mit Gold repariert und so die Schönheit der Heilung hervorhebt. Wir ziehen Parallelen zwischen dieser Praxis und Nouwens Überzeugung, dass unsere tiefsten Wunden zu Quellen der Stärke und Solidarität werden können, wenn wir sie akzeptieren und durchleben. Durch unsere Auseinandersetzung mit Nouwens Konzepten der Stille, Gastfreundschaft und des Gebets entdecken wir Wege, unsere Verletzungen nicht nur zu heilen, sondern auch als integralen Bestandteil unserer persönlichen Geschichte zu ehren. Dieser Beitrag leitet eine Serie ein, die sich vertieft mit Nouwens Einfluss auf unsere modernen Heilungsprozesse befasst, und bereitet den Boden für zwei kommende Filme, die die transformative Kraft des Kintsugi weiter beleuchten.
Kintsugi ist eine Metapher, mit der wir lernen können, mit unseren Brüchen im Leben umzugehen.
Hier geben wir einen Einblick in unsere Reflexionseinheit, die ihr sowohl eigenständig durcharbeiten könnt, als auch bei unseren Veranstaltungen.
Kintsugi ist überall.
In den Rissen unserer Stadt,
unter unseren Füßen
In unserem Leben,
in unserem Glauben,
in unseren Träumen
in unseren Beziehungen
mit uns selbst - und mit anderen,
Gold verbindet
und verändert.
Kintsugi 金継ぎ, die japanische Kunst des Wiederzusammensetzens von Zerbrochenem, verkörpert in ihrer wörtlichen Übersetzung "goldenes Zusammensetzen". Innerhalb dieser Kunst existieren die sieben Kintsugi Blessings, deren Bedeutungen wir uns in diesem Beitrag widmen.
Hast du dich schon einmal gefragt, was die zerbrochenen Teile bei Kintsugi wieder zusammen fügt?
Es ist ein Harz, das aus dem giftigen Saft des Urushi-Baumes gewonnen wird.
Urushi-Lack und Kintsugi-Kunst zeigen, wie aus Bruch und Zerbrechlichkeit Stärke und Schönheit entstehen können. Dabei ist der Urushi-Lack hochgiftig und gleichzeitig das Bindeglied all dessen, was zerbrochen ist. Er erinnert daran, dass in jedem Ende ein neuer Anfang liegt und dass in den Narben des Lebens Geschichten von Heilung und Hoffnung geschrieben stehen.