Was Musik so magisch macht

Ah music. A magic beyond all we do here.
— J. K. Rowling

Wissenschaftlich ist mittlerweile belegt, dass Musik das vegetative Nervensystem beeinflusst und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen kann und einen positiven Einfluss auf Atmung, Stressempfinden und Blutdruck hat. Aber nicht nur Studien beweisen, dass Musik uns gut tut. Wir erleben die magische Wirkung von Musik immer wieder auf unseren Seminaren, wo Michael Nickel uns auf dem Klavier begleitet und berührt. Was passiert im Körper, wenn wir Musik hören und machen?

Musik kommuniziert Inhalte ohne Worte und „heilt”

– Achtsamkeit, Resilienz und Neuroplastizität durch Musik

Musik klingt nicht nur schön, sie ist auch gut für die Gesundheit und kann sogar die Heilung unterstützen. Der Grund für diese Kräfte liegt im Gehirn, denn Musik regt die sogenannte Neuroplastizität an, also die Fähigkeit des Gehirns, ein Leben lang seine Strukturen ändern zu können.

Musik als Glücksquelle

Musik begleitet uns bei Momenten großer Emotionen: Auf Hochzeiten, Geburtstagsfeiern und Trauerfeiern darf sie nicht fehlen. Denn Musik ruft Emotionen in uns hervor. Wenn sie uns besonders berührt, spüren wir Gänsehaut. Eine Studie von Valori Salimpoor zeigt, was passiert, wenn Musik uns dieses Wohlgefühl der Gänsehaut beschert: Im Gehirn werden Teile unseres Belohnungssystems und die Region für Erwartungshaltungen mit Dopamin regelrecht überflutet — ähnlich wie beim Essen oder Drogenkonsum. Das macht Musik zum Glücksproduzenten und erklärt, wieso Musik unsere Stimmung hebt.

Musiktherapie — wie Klänge heilen helfen

Musik verbinden wir mit bedeutenden Erinnerungen. Auch Leiden und Schmerzen können daran gekoppelt sein. Wenn wir Musik aktiv hören und Schwingungen aufnehmen, hat das Auswirkungen auf diese Schmerzen. In der Schmerztherapie wird deshalb Musik eingesetzt, die dafür sorgt, dass subjektiv empfundene Schmerzen deutlich gelindert werden. Die Musikrichtung selbst spielt dabei keine Rolle. Hauptsache, die Musik gefällt einem.

Musik ist Sprachrohr, wo Sprache versagt

Musiktherapie wird für eine Vielzahl von Krankheiten eingesetzt: bei chronischen Schmerzen, bei motorischen und sensorischen Störungen nach einem Schlaganfall, bei Tinnitus und Herzbeschwerden.

Besonders da, wo die Sprache an Grenzen stößt, z.B. bei Wachkoma oder Alzheimer-Demenz bietet das aktive Hören von Musik Potential zur Heilung. Auch beim selbst Musizieren (aktive Musiktherapie) dient Musik als Sprachrohr: Gefühle werden ganz ohne Worte hör- und spürbar. Die Musik setzt Verarbeitungsprozesse in Gang, sie unterstützt Veränderung.

Die heilende Wirkung von Musik hängt u.a. von Komponist:in und Kompositionsform ab. Prof. Dr. med. Hans-Joachim Trappe z.B. fand heraus, dass für unterschiedliche Erkrankungen verschiedene Komponisten effektiv sein (siehe hier).

Diese wissenschaftliche Erkenntnisse über körperliche und psychische Effekte von Musik bieten noch mehr Grund dazu, Michael Nickel bei jedem Webinar dabei zu haben. Aber auch so hat seine Musik eine einzigartige Wirkung, die die Atmosphäre auf magische Weise verändert. Er drückt aus, was Worte nicht erfassen können.

Quellen:

https://www.aerzteblatt.de/archiv/152514/Heilkraft-der-klassischen-Musik-Bach-und-Mozart-gegen-Bluthochdruck

https://www.zeit.de/zeit-wissen/2012/01/Psychologie-Musik/

https://de.wikipedia.org/wiki/Mozart-Effekt

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