Wie wir die Zukunft kreativ begehen können

Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten
— Albert Einstein
 

Ob es der ewige Streit mit dem Nachbarn ist oder der Klimawandel: Im Großen und Kleinen schlagen wir uns mit Problemen herum, die nach einer Lösung rufen. Hunderte Male setzen wir für eine Lösung an, doch oft zerschellen sie an der Wirklichkeit. Was machen wir in solchen Momenten? Wie kommen wir zu einem kühlen Kopf und wirkungsvollen Lösungen?

Studien haben gezeigt, dass die meisten Vorschulkinder auf der Suche nach Lösungen hoch kreativ vorgehen. Je älter sie aber werden, und je länger sie zur Schule gehen, desto mehr verliert sich diese Fähigkeit. Denn in der Schule wird vor allem trainiert, Antworten zu kennen, nicht aber, eigenständig zu Antworten zu kommen.

Dabei hilft eigenständiges Denken und Kreativität, uns die Zukunft auszumalen. Wenn wir eine klare Vorstellung von Zukunft haben, können wir verstehen, was wir für diese Zukunft jetzt schon tun können. Vielleicht haben wir verlernt, unsere Vorstellungskraft einzusetzen, doch wir können sie aktivieren: Durch Bewegung.


 

Eine Studie aus Stanford zeigte, dass Menschen, die in Bewegung sind, bis zu 60% kreativer an Problemstellungen herangingen (im Vergleich zu Menschen im Sitzen). Dabei war egal, ob die Untersuchten sich in der Natur bewegten, oder auf dem Laufband mit Blick auf eine leere Wand. Der Schlüssel ist die Bewegung selbst.

 

Es reicht bereits, sich kurz die Beine zu vertreten, um zu Kreativität zu kommen.

Es reicht bereits, sich kurz die Beine zu vertreten, um zu Kreativität zu kommen.


Wenn wir in Bewegung sind, ist auch unser Geist in Bewegung. Wir können neue Ideen generieren und unsere Perspektive wechseln. So wie Blut und Sauerstoff durch unseren Körper fließt, fließen Ideen in diesem Moment durch uns. Auch kurz nach der Aktivität bleibt dieser Fluss erhalten.

Dass Bewegung gut tut, ist kein Geheimnis. Der Körper setzt bei Bewegung Substanzen frei, die uns in eine Art Rausch versetzen können und uns positiv stimmen (Endocannabinoide und “Glückshormone”). Wir fühlen uns gut. Dafür reichen schon fünf Minuten Bewegung.

Außerdem sinkt mit regelmäßiger Bewegung:

das Risiko für einen Herzinfarkt
das Risiko für einige Krebsarten
das Risiko für eine kognitive Beeinträchtigung
Ängste und Depressivität
Stressempfinden

Einige Forschende vermuten, dass die rhythmischen Schritte beim Gehen eine stimulierende Wirkung auf uns haben. Dadurch können Informationen besser verarbeitet werden. Dieses Prinzip wird auch in der EMDR Therapie zur Trauma Bewältigung eingesetzt.


 

Diese Erkenntnisse können wir uns zunutze machen: Wenn wir das nächste Mal merken, dass ein Problem uns einnimmt, können wir uns etwas Gutes tun und unser Denken unterbrechen, indem wir eine Nacht drüber schlafen oder einige Minuten “darüber in Bewegung kommen”.

 

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Ein Rückblick auf unser Retreat: Zeit zum Nachdenken