Moderne
Resilienz Skills

Teil 01– Video Recording

Rückblick – eine Zusammenfassung

Der erste Teil des Seminars widmete sich der praktischen Einführung in körperbasierte, imaginative und narrative Methoden zur Resilienzförderung. Im Zentrum standen:

  • das „Tapping-in“ als sanfte Form der bilateralen Stimulation

  • erste Übungen aus dem Attachment-Focused EMDR (AF-EMDR)

  • Imaginationsarbeit nach Luise Reddemann

  • positive Kognitionen und Ressourcenarbeit

  • Selbstregulation durch achtsames Zuhören, Teilearbeit (IFS) und Tonglen/Metta

Die Inhalte nach Zeitmarken

00:00–05:30 – Ankommen & Einstimmung

  • Dankbarkeitsfrage: „Wofür bist du heute dankbar?“

  • Reflexion: „Was macht diesen Ort heute zu deinem Ort?“

  • Sanfte Verbindung mit sich selbst und der Umgebung

05:30–15:30 – Qualitätszeit & Achtsames Zuhören (Partnerarbeit)

  • 2 x 4 Minuten Zuhören + 2 Min Austausch

  • Ziel: Verbindung, Präsenz, Spiegelung ohne Bewertung

  • Erste Form von „Co-Regulation“

15:30–24:00 – Einführung in Tapping und AF-EMDR

  • Ursprung: Francine Shapiro, Weiterentwicklung: Laurel Parnell

  • Anwendung von bilateraler Stimulation zur Ressourcennutzung

  • „Tapping is a bridge between safety and memory.“

  • Erste Demo: sanftes Klopfen (Knie, Schultern), langsam, bewusst

  • Erklärung: Warum rhythmischer Reiz das Nervensystem reguliert

24:00–38:00 – Schmetterlingsumarmung (Butterfly Hug)

  • Entstehung: Lucina Artigas (nach Hurrikan Paulina)

  • Selbstanwendung bei innerer Unruhe, insbesondere bei Kindern

  • Praxisübung: Kreuzweises Klopfen der Hände auf den Schultern

  • Wichtig: Sicherheitsempfinden und Tempo selbst bestimmen

38:00–46:00 – Imaginationsarbeit nach Prof. Luise Reddemann (PITT)

  • Der „innere sichere Ort“: geschützter Rückzugsraum

  • Arbeit mit inneren Begleiter:innen – z. B. „weise Figur“ oder „nährende Gestalt“

  • Übung: Augen schließen, inneren Ort spüren, Farbe, Temperatur, Umgebung

„Imagination ist gelebte Hoffnung.“

46:00–58:00 – Positive Kognitionen verankern (mit Tapping)

  • Partnerübung: „Ich bin …“ | „Ich kann …“

  • Keine Verneinungen – Fokus auf stärkende Formulierungen

  • Kombination aus Zuhören, Notieren und körperlicher Verankerung (Tap)

  • „Ich bin kraftvoll. Ich kann vertrauen.“

58:00–1:10:00 – Einführung in Internal Family Systems (IFS)

  • Erklärung: Psyche besteht aus Anteilen (Manager, Firefighters, Exiles)

  • Alle Anteile verfolgen ein schützendes Motiv

  • Reflexion: Welche Anteile kenne ich in mir?

  • Erste IFS-Übung: „Danke sagen“ an den Manager oder den Feuerwehrteil

1:10:00–1:22:00 – Metta & Tonglen-Praxis

  • Verbindung zu Mitgefühl und innerer Balance

  • Einatmen von Schmerz – Ausatmen von Mitgefühl

  • Integration dialektischer Haltungen:

    • „Ich bin überfordert – und ich halte diesen Moment.“

    • „Ich funktioniere nur – und ich darf einfach Mensch sein.“

  • Abschlussübung: „Schreibe deine eigene Tonglen-Formel.“

1:22:00–1:30:00 – Vorbereitung & Hausaufgaben für Teil 02

  • Weiterüben: Zugang zum sicheren Ort festigen

  • Symbolgegenstände mitbringen (Stein, Kordel, Blüte)

  • Übung „Tresor“ zur inneren Begrenzung schwieriger Inhalte

  • Journaling zur Selbstklärung und Stärkung der Selbstführung