WOW
Nun zum finalen Kapitel von Deiner Finde Zukunft Reise.
07
Entscheidungen treffen.
Wie triffst Du Entscheidungen? Hast Du Dich schon einmal selbst dabei beobachtet, dass Du “ja” zu etwas gesagt hast, obwohl Du gerne “nein” gesagt hättest? Entscheidungen haben in der Regel Folgen für uns. Egal ob im Kleinen oder Großen – wir treffen täglich eine Reihe von Entscheidungen. Mal bewusster und immer wieder auch unbewusst, im Affekt, im “Autopiloten”, aus Gewohnheit, auf Basis unserer Gefühle. Tatsächlich fällen wir einen Großteil unserer Entscheidungen unbewusst. Dabei spielen unsere Emotionen eine entscheidende Rolle.
Unsere Entscheidungen sagen viel über uns aus. Es heißt auch “Decision making is sense making”. Stimmen unsere Entscheidungen nicht mit unseren Werten überein (ein “Ja” obwohl uns eigentlich ein “Nein” viel besser getan hätte), können uns selbst die kleinsten Entscheidungen sehr belasten. Sie verändern unseren Lauf in die Zukunft. Sie können uns viel Zeit und Ressourcen kosten. Entscheidungen, die nicht mit unseren Werten übereinstimmen, können uns im wahrsten Sinne des Wortes sehr “stressen”. Es kostet uns sehr viel Energie, einmal getroffene Entscheidungen wieder zu revidieren.
Im besten Fall bringen uns unsere Entscheidungen genau in die Zukunft, die wir uns wünschen und die unseren Wertvorstellungen entspricht. Dafür brauchen wir Raum für Reflexion und Zeit für eine bewusste Entscheidungsfindung.
Reflexion: Wieviele Entscheidungen am Tag fällst Du bewusst? Und was beeinflusst Deine Entscheidungen? Sind sie von der Vergangenheit oder von Deiner Zukunftsvorstellung geprägt? Zeit für eine Reflexion in Deinem Journal.
08
Mindfulness. Achtsamkeit üben.
Wie können wir nun Entscheidungen bewusster treffen? Wie können wir ”präsenter” im Augenblick sein, um ein möglichst vollständiges Bild von unserer eigenen Situation und unserer Umgebung (“Kontext”) zu bekommen?
Sowohl unsere eigene Situation, also wie es uns emotional, körperlich, geistig geht, als auch unsere Umgebung haben Einfluss auf unsere Entscheidungsfindung. Zudem prägen uns die Erfahrungen und Erlebnisse aus unserer Vergangenheit.
Mindfulness ist deswegen eine “Superkraft”, da sie uns ermöglicht, die Aufmerksamkeit auf die Gegenwart zu lenken. Wir können uns dadurch bewusst werden, wie es uns geht. Wir können so unsere “Emotionale Intelligenz” trainieren. Wir können etwa unseren Körper als “Datenquelle” nutzen. Unser Körper verrät uns sehr viel über unser Wohlbefinden. Neurowissenschaftler wie Antonio DaMasio haben schon vor Jahren belegt: Bevor wir kognitiv wissen, was in uns vorgeht, wie wir uns intuitiv verhalten werden, gibt uns unser Körper schon längst ein Signal. Wenn Euch dies interessiert, schaut einmal in dieses Video.
Wie können wir diese Signale nutzen?
Wir treffen täglich eine Vielzahl von Entscheidungen, wir müssen etliche Eindrücke und Impulse verarbeiten. Dies kann zu Stress und zu unüberlegten Entscheidungen führen. Mindfulnesspraktiken (Achtsamkeitspraktiken) helfen uns, unseren “Autopiloten” immer wieder zu unterbrechen und so Räume für Reflexion zu schaffen. Diese Räume können uns beruhigen (Stressreduktion) und ermöglichen uns so einen bewussteren Umgang mit uns selbst und mit anderen. Diese höhere Aufmerksamkeit (“Self-Awareness”) uns gegenüber ermöglicht eine bewusstere Steuerung unserer Entscheidungen und Handlungen (“Self-Management”).
Das Beste daran ist: Achtsamkeitspraktiken kosten uns nichts und sind jederzeit verfügbar. Selbst wenn wir in der U-Bahn oder in einem schräg verlaufenden Business Meeting sitzen. Alles was wir tun müssen, ist ihnen etwas Zeit und Aufmerksamkeit zu widmen. Wenn wir Achtsamkeitspraktiken für wichtig erachten, können wir ihnen Wert geben, indem wir ihnen etwas Zeit in unserem vollen Tag einräumen.
Reflexion: Wie häufig am Tag unterbrichst Du Deinen “Lauf”, Deinen “Autopiloten” für ein Innehalten, eine Entspannung, eine Reflexion und ein bewusstes Wahrnehmen Deiner selbst? Wie kannst Du praktisch mehr Räume in Deinem Alltag etablieren, damit dies möglich wird? Schau in Deinem Kalender nach, stell Dir einen Wecker, komm in “Finde Zukunft” Communities, die Dir helfen, einen Rhythmus zu etablieren. Denn schaffen wir es, einen Rhythmus zu etablieren, können wir dadurch auch eine Kultur und neue “Gewohnheiten” entwickeln, die es uns ermöglichen, Achtsamkeitspraktiken natürlich und ohne große Anstrengung nachzugehen.
09
Finde Zukunft.
10
Noch einmal Durchatmen.
Blätter´ doch Dein Journal durch, schau´ auf die Arbeit, die Du Dir gemacht hast. Markiere gerne, was Dir wichtig geworden ist. Leg´ das Journal zur Seite – und atme noch einmal tief durch.
GLÜCK WUNSCH
Ein Abschluss mit Michael Nickel und einem wundervollen Bonus als Ausklang. Einfach die Augen schließen.
„Zwischen Reiz und Reaktion gibt es einen Raum. In diesem Raum haben wir die Freiheit und die Macht, unsere Reaktion zu wählen. In unserer Reaktion liegen unser Wachstum und unsere Freiheit.“